1. Das Tragen von festem Schuhwerk und einem Helm ist verpflichtend. Ein Rennoverall und Handschuhe sollten aus Sicherheitsgründen auch getragen werden.
2. Teilnahmeberechtigt ist man ab 12 Jahren und einer Mindestgröße von 1.55 Metern.
3. Jedes Team muss über die Gesamtlänge des Rennens ein durchschnittliches Mindestgewicht von 85 kg erreichen. Zusatzgewichte werden von den Strecken zur Verfügung gestellt. Eine Waage wird sich in der Boxengasse befinden.
4. Die Rennen starten zur vorher bekanntgegebenen Uhrzeit. Teams die zu dieser Uhrzeit nicht anwesend oder fahrbereit sind, werden von der Veranstaltung ausgeschlossen.
5. Das Teilnehmen mit offenen, langen Haaren, Schals, etc. ist untersagt. Zusätzlich wird das Tragen eines Rippenschutz, sowie Fahren mit geschlossenem Visier empfohlen.
6. Nach Abschluss eines Renntags wird es eine Siegerehrung und eine Pokalübergabe geben. Wir bitten alle Teams anwesend zu sein, wenn diese stattfindet.
1. Bei Kart Masters NRW steht der Spaß im Vordergrund. Jegliches unsportliches Verhalten auf und neben der Strecke wird nicht geduldet. Physische oder verbale Gewalt jeglicher Art führt zu einem sofortigen Ausschluss des Events.
2. Das Nutzen von Kommunikationssystemen ist erlaubt.
3. Auf der Strecke stehenbleiben oder bewusst langsam fahren, um andere Fahrer zu behindern ist strengstens untersagt.
4. Abkürzen ist verboten. Es müssen sich zu jederzeit mindestens 2 Räder auf der Rennstrecke befinden.
5. Die Teamrennen finden ohne Rennleitung statt. Im Interesse aller Beteiligten ist jedes Team dazu verpflichtet faires Fahren zur obersten Priorität zu machen. Bei wiederholten unfairen Aktionen steht es den Veranstaltern frei, Teams zu disqualifizieren oder Strafen auszusprechen.
0. Vorwort
•Kart Masters NRW bringt die teilnehmenden Fahrer, Streckenposten, Zuschauer und Rennleiter mit dieser Richtlinie auf einen Stand. So hat jeder die Möglichkeit die getroffenen Entscheidungen bestmöglich nachzuvollziehen.
•Die nachfolgenden Punkte basieren auf persönlichen Erfahrungen, Gesprächen mit anderen Motorsportlern und anderen Regelwerken.
•Ziel ist das Schaffen einer einheitlichen Grundlagen für das Bewerten und Beurteilen aller möglichen Rennsituationen.
•Alle Prozent- und Längenangaben sind nur grobe Richtwerte, die selbstverständlich nicht genau abgemessen werden können und daher bei der Beurteilung minimale Abweichungen nicht zu vermeiden sind.
1. Platz geben
•Fahrern die sich beim Zufahren auf eine Kurve auf der Innenseite der Strecke befinden muss Platz gewährt werden, wenn diese sich mindestens auf halber Höhe des außen fahrenden Karts befinden.
•Der Fahrer auf der Innenbahn gibt den Verlauf der Kurve vor.
•Fahrern die auf der Außenseite beim Kurvenausgang zu ca. 75 % auf der Höhe des innen fahrenden Karts sind muss Platz gelassen werden.
•Diese Regeln treffen auch auf Schikanen zu, wo der innen fahrende Fahrer zum außen fahrenden Fahrer wird.
2. Überholen
•Sogenannte „Dive-Bombs“ bzw. das Reinstechen zum Überholvorgang wird als erfolgreich angesehen, wenn der überholende Fahrer sich vor Erreichen des Kurvenscheitelpunkts ohne größeren Kontakt neben den zu überholenden Fahrer setzen kann.
•Wenn der überholende Fahrer mit dem Vorderteil seines Karts die Seite des zu überholenden Karts berührt, ist das Manöver gescheitert.
•Wenn der überholende Fahrer Kontakt mit der Seite seines Karts und der Seite des zu überholenden Karts macht, kann der Überholvorgang in manchen Fällen als noch erfolgreich angesehen werden.
•Der zu überholende Fahrer darf zum Verteidigen solcher Manöver keine plötzlichen, unvorhergesehenen Bewegungen kurz vor und in der Bremszone machen.
3. Verteidigen
•Auf Geraden darf der verteidigende Fahrer keine „Schlangenlinien“ fahren. Es darf nur einmal pro Gerade die Seite gewechselt werden, um die Position zu verteidigen.
•Die Seite darf nur gewechselt werden, wenn der verfolgende Fahrer sich mit keinem Teil des Karts neben dem verteidigenden Kart befindet.
•Ist der verfolgende Fahrer mit seinem Kart nur mit einem kleinen Teil ca. 10% neben dem verteidigenden Kart, so darf das verteidigende Kart nicht den verfolgenden Fahrer abdrängen.
4. Berührungen
•Auf Geraden ist es dem verfolgenden Fahrer gestattet das voraus fahrende Kart von hinten zu berühren, um diesem mehr Schwung mitzugeben.
•Ab kurz vor Kurveneingang sind diese Arten von Berührungen nicht mehr erlaubt.
•Während des gesamten Kurvenbereichs (kurz vor Kurveneingang bis kurz nach Kurvenausgang) sind maßgebend, behindernde Berührungen nicht erlaubt.
•Leichtere Berührungen gehören an manchen Stellen zum Sport dazu und sind, wenn beide Fahrer nicht maßgeblich behindert werden geduldet.
1. Die Rennen finden im Rahmen eines Team-Rennens statt. Jedes Team muss mindestens 2 aber höchstens 6 Fahrer melden. Ein Team besteht also aus 2-6 Fahrern.
2. Jedes Team benennt einen Captain, der für die gesamte Saison der Ansprechpartner der Veranstalter ist und alle Informationen erhält.
3. Bei 3 Stunden Rennen dürfen höchstens 4 der 6 benannten Fahrer teilnehmen. Bei 6 Stunden Rennen können alle 6 Fahrer teilnehmen.
4. Eine Nachmeldung weiterer Fahrer ist während der laufenden Saison möglich. Das Wechseln von Teams ist während der laufenden Saison nicht gestattet, bzw. kann in seltenen Einzelfällen in Absprache mit den Veranstaltern umgesetzt werden.
5. Neben der Meldung eines gesamten Teams ist es auch möglich sich alleine anzumelden. Bei weiteren Anmeldungen von Fahrern ohne Team, wird automatisch ein Team aus diesen Fahrern gebildet.
1. Vor jedem Rennen findet ein 20 minütiges Qualifying statt.
2. Während des Qualifyings sind Fahrerwechsel grundsätzlich möglich.
3. Der Fahrer der das Qualifying beendet startet auch das Rennen.
4. Nach dem Qualifying werden die Fahrer in die Startaufstellung gebracht und das Rennen wird zügig gestartet.
5. Im Jahr 2023 sind 3 und 6 Stunden Rennen vorgesehen.
6. Im Rennen sind 5 Fahrerwechsel verpflichtend. Sowohl bei 3 als auch bei 6 Stunden Rennen. Die Fahrerwechsel finden von Bahn zu Bahn unterschiedlich statt und werden vor dem Qualifying im Briefing ausführlich erklärt.
7. Jedes Team muss mit mindestens 2 Fahrern am Rennen teilnehmen. Dabei muss der zweite Fahrer mindestens ein Sechstel der Gesamtfahrzeit gefahren sein. Bei 3 Stunden Rennen also mindestens 30 Minuten und bei 6 Stunden Rennen mindestens eine Stunde.
8. Tankstops werden in der Regel von der Bahn vorgeschrieben und somit auch variieren. Wie diese durchzuführen sind, wird im Briefing erklärt.
9. Kartwechsel während des Fahrerwechsel oder der Tankpause sind vorgesehen. Allerdings hängt die Umsetzbarkeit von der entsprechenden Bahn ab. Wie und ob es Kartwechsel gibt, wird vorab im Briefing erklärt.
1. Jedes Team muss über die Gesamtlänge des Rennens ein durchschnittliches Mindestgewicht von 85 kg erreichen.
2. Das Qualifying muss auf mindestens 85 kg gefahren werden.
3. Nach Beenden des Qualifyings werden die Fahrer zügig gewogen. Nach dem Wiegen können die Fahrer Zusatzgewichte rausnehmen oder aufstocken und mit beliebigem Gewicht an den Start gehen.
4. Zusatzgewichte werden von den Bahnen gestellt. Es wird möglich sein, die Karts mit maximal 30 kg zu beladen.
5. Für die Ermittlung des Mindestgewichts über die gesamte Renndauer wird jeweils die Gesamtlänge des gefahrenen Stints mit dem in diesem Stint gefahrenen Gewicht multipliziert. Diese Werte werden aufaddiert und durch die Gesamtlänge des Rennens dividiert.
6. Durch Rundungsfehler bei Zeit- und Gewichtsnahme, wird eine Toleranz von 1 kg eingeräumt. Strafen gibt es also erst beim Unterschreiten eines Gewichts von 84 kg.
7. Überlegungen zur taktischen Umsetzung der Gewichtsverteilung unter den Fahrern ist von den jeweiligen Teams selbstständig durchzuführen. Vorgaben seitens des Veranstalters gibt es nicht.
Beispiel 1: 2 Fahrer, 1 Wechsel, Renndauer: 120 Minuten; Fahrer 1: 100 kg, Fahrer 2: 70 kg
Beide Fahrer fahren jeweils genau 60 Minuten. Rechnung: (60 * 100 + 60 * 70) / 120 = 85 kg.
Das Durchschnittsgewicht beträgt genau 85 kg.
Beispiel 2: 3 Fahrer, 2 Wechsel, Renndauer 180 Minuten; Fahrer 1: 100 kg, Fahrer 2: 70 kg, Fahrer 3: 85 kg
Fahrer 1 fährt 30 Minuten, Fahrer 2 fährt 90 Minuten, Fahrer 3 fährt 60 Minuten.
Rechnung: (30 * 100 + 90 * 70 + 60 * 85) / 180 = 80 kg. Obwohl alle Fahrer ein Durchschnittsgewicht von 85 kg haben liegt das Durchschnittsgewicht über die gesamte Renndauer bei 80 kg. Damit wurden die 85 kg Mindestgewicht unterschritten.
1. Die Karts werden am Renntag von der jeweiligen Bahn gestellt.
2. Auf den Zustand der Karts hat Kart Masters NRW keinen Einfluss.
3. Die Kartzuteilung erfolgt unmittelbar vor dem Renntag nach dem Zufallsprinzip und kann nicht geändert werden.
4. „Langsamere“ Karts können während des Renntags nicht ausgetauscht werden.
5. Karts mit offensichtlichen, technischen Defekten werden ausgetauscht.
1. Strafen gibt es für Fehlstarts, fehlende oder falsch ausgeführte Boxenstopps, Unterschreitungen des Mindestgewichts oder nicht einhalten der Mindestfahrzeiten.
2. Für einen Fehlstart gibt es eine 5 Sekunden Zeitstrafe.
3. Für einen offensichtlichen Fehlstart gibt es eine +2 Runden Strafe.
4. Die Strafen für Fehler bei Boxenstopps werden am Renntag selber bekannt gegeben. Es wird sich voraussichtlich um Strafen im Runden Bereich oder Disqualifikationen handeln.
5. Strafen für Gewichtsunterschreitungen:
• weniger als 1 kg: -
• 1 - 5 kg: + 2 Runden
• 5 kg - 10 kg: + 5 Runden
• mehr als 10 kg: Disqualifikation
• weniger als 85 kg im QF: Start von hinten
6. Bei Unterschreitung des Mindestgewichts von mehreren Teams, startet das Team mit dem geringsten Gewicht von ganz hinten.
7. Für das Unterschreiten der Mindestfahrzeit wird das Team disqualifiziert.
8. Die Strafen beziehen sich auf 3 Stunden Rennen. Bei Rennen von längerer oder kürzerer Dauer wird das Strafmaß proportional angepasst.
1. Jeder Renntag wird bepunktet und geht in die Gesamtwertung ein.
2. Das Team mit der schnellsten Qualifying-Runde erhält 2 extra Punkte.
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